Entzündungs- und Röntgenreizbestrahlung
Schon seit Beginn der Entdeckung der Röntgenstrahlen ist die Wirkung der niedrig dosierten Strahlentherapie mit einer entzündungshemmenden und dadurch schmerzlindernde Wirkung bekannt.
Eingesetzt wird die sogenannte Entzündungs- oder Röntgenreizbestrahlung heute bei reaktiven oder entzündlichen Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems wie Arthrosen, Tendinosen, Schleimbeutelentzündung(Bursitis) oder bei proliferierenden gutartigen Wucherungen zB. die endokrine Orbitopathie oder Narbenkelloide.
Vorzugsweise behandelt werden damit Arthrosen an Gelenken der Hand, der Schulter, der Hüfte oder des Knies sowie Tendinosen beim Fersensporn, beim Tennisellenbogen oder bei Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) wie Impingement der Schulter.
Nach vorliegenden Erfahrungsberichten profitieren etwa bis zu 2/3 der Patienten mit einer Schmerzlinderung oder dauerhafter Beschwerdefreiheit.
Die Entzündungsbestrahlung wird in insgesamt 6-8 schmerzfreien Sitzungen von ca. 1 Minute Dauer durchgeführt.
Bei zwei Terminen pro Woche ergibt sich eine Gesamtbehandlungszeit von 3-4 Wochen.
Meist muss danach bis zur Beurteilung des Behandlungsergebnisses etwa zwei Monate abgewartet werden. Bestehen zu diesem Zeitpunkt noch Beschwerden, ist eine Wiederholung möglich.
Besondere Schwerpunkte der Erkrankungen:
- Fersensporn
- Arthrosen der kleinen Gelenke (zB. Rhizarthrose, Polyarthrose der Finger/Hand/Fußgelenke,
der großen Gelenke (zB. Schulter, Hüfte, Knie) - Tendinosen/Schleimbeutelentzündung (zB. Tennisellenbogen, Impingement-Syndrom der Schulter, Trochantertendinose
- proliferative Erkrankungen des Bindegewebes: M. Dupuytren, M. Ledderhose, endokrine Orbitopathie, zur Prophylaxe von Narbenkelloiden oder zur Verkalkungsprophylaxe der Hüfte bei künstlichem Gelenkersatz