AUSSTATTUNG DER PRAXIS NEUWIED

Die Praxis für Strahlentherapie ist mit 2 Linearbeschleunigern des Marktführers VARIAN der neuesten Generation ausgestattet.

  • Clinac DHX, Clinac 2100C/D, jeweils mit MLC-Kollimator Millenium 120
  • Bildgebung: Portal-Imaging-Einheit und Conebeam-CT
  • Planungssysteme: ECLIPSE, FASTPLAN
  • Spezialtechniken: IMRT, IGRT, Stereotaxie, Rapid-Arc, Atem-Gating

Die bisher übliche Form der Strahlenbehandlung arbeitet mit Bestrahlungsfeldern, über deren Querschnitt die Dosis gleich verteilt ist. Die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) ermöglicht den Übergang auf abgestufte Bestrahlungsfelder. Die Dosis kann für eine bestimmte Strahlrichtung dort reduziert werden, wo eine Risikostruktur innerhalb des Bestrahlungsfeldes liegt. Die aus dieser Strahlrichtung im Zielvolumen fehlende Dosis kann dann aus einer anderen Strahlrichtung ausgeglichen werden. Man benötigt dann zwar sehr viele Bestrahlungsfelder und die Erstellung eines Bestrahlungsplanes ist extrem aufwendig.

Aber mit der IMRT kann die Dosis innerhalb des Zielvolumens gesteigert und damit bei vielen Erkrankungen erfolgreicher behandelt werden. Gleichzeitig kann außerhalb des Zielvolumens schonender bestrahlt werden. Es können also Nebenwirkungen reduziert werden. Dadurch ergeben sich ganz neue Ansätze in der Tumorbehandlung und eine Strahlentherapie kann in vielen Fällen eingesetzt werden, die früher ausweglos schienen.

Die Anwendung der IMRT sitzt nicht nur die technische Ausstattung voraus, sondern erfordert viel Erfahrung. Dr. Celebi und Priv.-Doz. Dr. Thilmann haben in ihrer langjährigen Tätigkeit an der Universitätsklinik Heidelberg die Entwicklung der IMRT seit 1998 entscheidend mitbestimmt und vorangetrieben. Die Praxis für Strahlentherapie Neuwied war im Januar 2006 eine der ersten Praxen in Deutschland, die die IMRT einsetzen konnten.

Besondere Einsatzgebiete für die IMRT sind die Behandlung von:

  • Prostatakarzinom
  • Kopf-Hals- und Schädelbasistumore
  • Beckentumore
  • Sarkome
  • Mammakarzinom in schwierigen Fällen (z.B. bei Trichterbrust)
  • Wiederbestrahlung nach vorangegangener Strahlenbehandlung